Cornelia Hill
Wir sind alle Gäste des Lebens
Aktualisiert: 8. Mai
Und was mache ich wenn ich tot bin?

Für viele Menschen verbinden sich mit einem würdevollen Sterben folgende Vorstellungen: Sie möchten bei möglichst klarem Bewusstsein in die Familie integriert und zu Hause sein. Sie hoffen, dass sie das eigene Leben noch mal reflektieren und Beziehungen klären können. Sie wünschen keine künstlich lebensverlängernden Maßnahmen, aber ausreichende Schmerzbehandlung.
Religion, der Glaube an ein Leben nach dem Tod spielen dabei eine untergeordnete Rolle. Christliches Gedankengut ist hierzulande von einem Bündel an spirituellen Richtungen abgelöst worden. Dahinter steht die Sehnsucht nach einem Geheimnis hinter dem im Jetzt verhafteten Dasein.
Im Umfeld des Sterbens spielt der inzwischen überstrapazierte Begriff der Spiritualität eine große Rolle: Woher komme ich? Wohin gehe ich? In allen Kulturen ringen Menschen um Antworten auf die fundamentale Frage, was Leben und Tod bedeuten und wie die Vorbereitung auf das Sterben gelingen kann. Erhard Weiher, Seelsorger aus Mainz, hat damit täglich zu tun.
„Was ich erlebe, ist der Wunsch, gut aufgehoben zu sein, also nicht, wird es im Himmel ein neues Leben geben, sondern werd ich auch im Tod und nach dem Tod gut aufgehoben sein? Das scheint sich mir mehr als Frage in der heutigen Zeit zu entwickeln, als die Frage: Gibt es ein explizites Leben nach dem Tod, werd ich da moralisch zur Verantwortung gezogen oder nicht. Das scheint mir sekundär geworden sein.“
Spiritualität ist Weg und Ergebnis eines lebenslangen Prozesses, der nicht erst im Angesicht von Krankheit und Sterben beginnt. Sie gehört zur menschlichen Grundausstattung. Jeder, so Erhard Weiher, habe einen „inneren Geist“ – spiritus –, aus dem heraus er sein Leben entwerfe und gestalte. Damit habe der Mensch spirituelle Ressourcen, die auch bei Krankheit und Sterben aktiviert werden können.
„In meinem Beruf geht es darum, mit Patienten das zu erkunden, was wesentlich war in ihrem Leben und was sie sozusagen auf den Altar des Lebens legen können. Das sind meistens ganz kleine, alltägliche Dinge, die aber, weil sie in diesem Leben verwirklicht worden sind, eine ganz große Bedeutung haben. Und das gilt dann in den Augen des Seelsorgers und den Augen des Mannes der Kirche, ich steh ja für das Heilige, das gilt dem Heiligen anvertraut, das gilt der heiligen Sphäre gesagt, in der man hofft, dass sie von dort her gewürdigt wird, obwohl es ganz kleine alltägliche, banale Dinge sind. Erzählungen vom Hund, von den Enkeln. Da liegt das Glück der Menschen drin, darin haben sie etwas vom großen Heiligen erfahren.“
Der Prozess, das Sterben anzunehmen, beginnt mitten im Leben. Der mongolische Schamane und deutschsprachige Schriftsteller Galsan Tschinag schreibt dazu:
„Wenn wir schmerzarm und angstfrei sterben können und nicht peinvoll sterben müssen, kommen wir am Ende zu der Einstellung, sterben zu dürfen. Wir werden würdig sterben. Man muss glauben, man muss an die Güte der Natur, der Dinge, des Himmels glauben. Und immer hoffen. Man muss zum All, zum Universum gut sein. An das Gute glauben und zu allem, was es auch sei, Ja sagen. Nicht zagen. Ja sagen immer, wenn es auch der Tod ist. Also nicht vor dem Tod flüchten – das ist Unsinn, wir können nirgendwohin flüchten. Alle Ecken sind abgesperrt. Dem Tod entgegengehen, dann hat man weniger Schmerzen. Aber dann, wenn es sein muss, schnell entgegengehen.“
Hier finden Sie den vollständigen Artikel:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/gaeste-des-lebens-100.html
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Als ausgebildete und erfahrene Sterbebegleiterin biete ich eine Vielzahl von Dienstleistungen an, um Sie bei der Bewältigung emotionaler, praktischer, und spiritueller Fragen zu unterstützen und zu begleiten, wenn Sie das Ende Ihres Lebens in Betracht ziehen oder sich diesem nähern. Mein Ziel ist es, den Zyklus des Lebens mit Gnade und Mitgefühl zu begleiten und die Hilflosigkeit und Angst zu reduzieren, indem Sie selbstbestimmt bleiben. Lassen Sie uns gemeinsam die losen Enden zusammenknüpfen und den Kreis des Lebens schliessen.
Ich verstehe die komplexen Gefühle, die das Lebensende umgeben, und fühle mich geehrt, meine Ressourcen und mein Fachwissen zur Verfügung zu stellen, um Ihnen ihre Lebenszeit zu erleichtern.
Cornelia Hill
Heilerin und Lehrerin für EnergieMedizin & Bewusstsein